Die Frage ist schwierig zu beantworten, ja. Das kann natürlich Absicht sein.
Die beiden wichtigsten Angriffsvektoren gegen Webanwendungen sind
Cross-site scripting und
SQL injection.
Cross-site scripting nutzt eine Schwäche in der serverseitigen Programmierung (PHP), um beliebiges JavaScript auszuführen und/oder den HTML-Code einer Seite zu verändern (etwa um ein Formular an ein anderes Ziel umzuleiten).
SQL injection nutzt eine Schwäche in der serverseitigen Programmierung, um unerwünschte Datenbankabfragen auszuführen.
Beide Angriffe erfordern Sicherheitslücken (unzureichendes Escaping von Eingabedaten) in der serverseitigen Programmierung (PHP), die es zulassen, den vom Server gelieferten HTML-Code zu beeinflussen oder JavaScript einzuschleusen oder SQL-Queries zu verändern. PHP wird also attackiert, um per HTML/JavaScript/SQL einen schädlichen Effekt auszulösen.
Etwas außen vor ist dabei das CSS, da dieses in aller Regel statisch abgerufen wird und keinerlei dynamische serverseitige Programmierung beinhaltet.
Meine Reihenfolge wäre:
1. PHP als notwendiges Medium zur Einschleusung von Schadcode.
2. SQL als Formulierungssprache von Datenbankabfragen. (Eine ungesicherte SQL-Query kann ganze Datenbanken leerräumen.)
3. JavaScript als geeignetster Träger für XSS-Attacken. (Wenn HTML injiziert werden kann, kann zumeist auch das hinsichtlich der manipulativen Kraft mächtigere JavaScript injiziert werden.)
4. HTML als das zu manipulierende Format, das vom Client interpretiert wird.
5. CSS als häufig rein statisch ausgelieferte Auszeichnungssprache, die in aller Regel von Nutzereingaben unabhängig ist.
Die massive Einschränkung dabei ist allerdings, dass praktisch jeder Angriffsvektor einen Fehler in der serverseitigen Programmierung verlangt. Nur weil ich auf einen Stuhl klettern und mir beim Abrutschen den Hals brechen kann, ist ein Stuhl nicht von sich aus ein „unsicherer” Gegenstand.
PHP steht an 1, da eine sichere serverseitige Programmierung praktisch alle Angriffe unwirksam macht.
Die Reihenfolge von 2 und 3 habe ich gewählt, da ein erfolgreicher SQL-Angriff ungleich verheerender sein kann, als ein erfolgreicher XSS-Angriff. XSS-Angriffe sind dagegen wesentlich häufiger anzutreffen.
HTML auf 4 beinhaltet nicht, dass jeder JavaScript-Code zur Ausführung auf ein HTML-Gerüst angewiesen ist.
Grundsätzlich nutzt der wesentliche Teil der Angriffe zwangsläufig eine Kombination aus mehreren dieser Technologien.
CSS auf 5 ist der eindeutigste Eintrag der Liste, da das Einschleusen von Schadcode nur unter sehr seltenen Bedingungen überhaupt möglich ist.
Edit: Ich setze voraus, dass Angriffe, die auf dem Rechner des Nutzers erfolgen (etwa per Trojaner oder Virus), unberücksichtigt bleiben.