mermshaus
Senior HTML'ler
Wustersoss schrieb:Du kennst es nicht und empfiehlst es dennoch. Wie finde ich das denn?
Ich empfehle auch ständig Notepad++, ohne das jemals genutzt zu haben (jedenfalls nicht in den letzten fünf Jahren). Die Frage ist so oder so subjektiv. Wir könnten auch „Finde selbst raus, was zu dir passt.“ antworten, aber damit wäre wohl auch nicht geholfen.
Für Maria dürfte es in erster Linie darum gehen, herauszufinden, was ein Framework überhaupt ist und wie sich die Arbeit damit anfühlt. Taugt das Zend Framework dafür? Ja, klar. Nur ist es eine Ecke umfangreicher.
- Einführungstutorial ZF (1.11): Tutorial: Getting Started with Zend Framework 1.11 – Rob Allen's DevNotes
- Einführungstutorial Cake (2): Blog Tutorial — CakePHP Cookbook v2.0.0 documentation
- Symfony (2): Creating Pages in Symfony2 - Symfony
Welches dieser drei würdest du einer Person empfehlen, die vermutlich noch nicht genau weiß, wie OOP funktioniert („keins“ ist keine Option)?
Das versteh ich jetzt gar nicht. Wenn ich programmieren kann, wozu brauch ich dann ein Framework, oder brauche ich ein Framework, gerade weil ich programmieren kann. Ein Framework befreit mich doch nicht vom lernen der Programmiersprache.
Mein Argument ist hauptsächlich, dass ich es nicht praktisch finde, für ein einziges Projekt die Zeit zu investieren, bis zu einem fortgeschrittenen Level programmieren zu lernen (anders reicht es nicht, weil man die Anwendung dann nicht sicher und halbwegs bugfrei hinkriegt), aber dann die letzten paar Meter hin zu einem Framework (oder einer externen Komponentensammlung) als „unangemessen“ abzulehnen.
Du solltest als PHP-/Web-Entwickler grundsätzlich diese drei Dinge wollen:
- FrontController-Layout. Alle Seiten laufen über eine index.php im Gegensatz zum Inkludieren von header.php und footer.php auf jeder Unterseite.
- Trennung von Verarbeitung und Ausgabe. Der Code wird sonst unwartbar.
- Stabile Komponenten zur Durchführung von Standard-Aufgaben. Mails versenden, externe Services abrufen, …
Das kann man alles selbst programmieren, aber ich behaupte, dass der Aufwand im Vergleich zum Erlernen vorhandener Komponenten ungleich höher ist.
Und ein wenig programmieren damit man die Sprache lernt ist doch auch gut, wie soll man es denn sonst lernen. Solange man das Ergebnis nicht als funktionierende Webseite anpreist, ist da meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden.
Nein, absolut nicht. Dein Beispiel klang aber so, als würde es darum gehen, eine funktionierende Webseite zu erstellen.
Ich meine, klar kann man sich mit Includes in mühevoller Arbeit irgendwas zusammenwurschteln, das halbwegs läuft und das man völlig selbst erfunden hat. Das macht diese Vorgehensweise in meinen Augen aber nicht empfehlenswert. Zumindest sollte man die Alternativen kennen.
Aus demselben Grund sollte man sich auch mit OOP befassen. Sie vereinfacht die Dinge so sehr.