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Framework , nur welches ?

Wustersoss schrieb:
Du kennst es nicht und empfiehlst es dennoch. Wie finde ich das denn?

Ich empfehle auch ständig Notepad++, ohne das jemals genutzt zu haben (jedenfalls nicht in den letzten fünf Jahren). Die Frage ist so oder so subjektiv. Wir könnten auch „Finde selbst raus, was zu dir passt.“ antworten, aber damit wäre wohl auch nicht geholfen.

Für Maria dürfte es in erster Linie darum gehen, herauszufinden, was ein Framework überhaupt ist und wie sich die Arbeit damit anfühlt. Taugt das Zend Framework dafür? Ja, klar. Nur ist es eine Ecke umfangreicher.


Welches dieser drei würdest du einer Person empfehlen, die vermutlich noch nicht genau weiß, wie OOP funktioniert („keins“ ist keine Option)?

Das versteh ich jetzt gar nicht. Wenn ich programmieren kann, wozu brauch ich dann ein Framework, oder brauche ich ein Framework, gerade weil ich programmieren kann. Ein Framework befreit mich doch nicht vom lernen der Programmiersprache.

Mein Argument ist hauptsächlich, dass ich es nicht praktisch finde, für ein einziges Projekt die Zeit zu investieren, bis zu einem fortgeschrittenen Level programmieren zu lernen (anders reicht es nicht, weil man die Anwendung dann nicht sicher und halbwegs bugfrei hinkriegt), aber dann die letzten paar Meter hin zu einem Framework (oder einer externen Komponentensammlung) als „unangemessen“ abzulehnen.

Du solltest als PHP-/Web-Entwickler grundsätzlich diese drei Dinge wollen:

  1. FrontController-Layout. Alle Seiten laufen über eine index.php im Gegensatz zum Inkludieren von header.php und footer.php auf jeder Unterseite.
  2. Trennung von Verarbeitung und Ausgabe. Der Code wird sonst unwartbar.
  3. Stabile Komponenten zur Durchführung von Standard-Aufgaben. Mails versenden, externe Services abrufen, …

Das kann man alles selbst programmieren, aber ich behaupte, dass der Aufwand im Vergleich zum Erlernen vorhandener Komponenten ungleich höher ist.

Und ein wenig programmieren damit man die Sprache lernt ist doch auch gut, wie soll man es denn sonst lernen. Solange man das Ergebnis nicht als funktionierende Webseite anpreist, ist da meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden.

Nein, absolut nicht. Dein Beispiel klang aber so, als würde es darum gehen, eine funktionierende Webseite zu erstellen.

Ich meine, klar kann man sich mit Includes in mühevoller Arbeit irgendwas zusammenwurschteln, das halbwegs läuft und das man völlig selbst erfunden hat. Das macht diese Vorgehensweise in meinen Augen aber nicht empfehlenswert. Zumindest sollte man die Alternativen kennen.

Aus demselben Grund sollte man sich auch mit OOP befassen. Sie vereinfacht die Dinge so sehr.
 
Du kennst es nicht und empfiehlst es dennoch. Wie finde ich das denn?
Machen wir das nicht dauernd? Wir verweisen auf Seiten, wo das Gesuchte zu finden ist, letztendlich auch oft genug auf Google selbst.

Das versteh ich jetzt gar nicht. Wenn ich programmieren kann, wozu brauch ich dann ein Framework, oder brauche ich ein Framework, gerade weil ich programmieren kann. Ein Framework befreit mich doch nicht vom lernen der Programmiersprache. Ein CMS ist aber ein guter Ansatz. Da stimme ich zu.
Damit wären wir da, dass man erst mal definieren sollte, was man unter einem Framework versteht. Frameworks stellen mir ein Grundgerüst zur Verfügung. Quasi eine Sammlung an Klassen und Funktionen für den allgemeinen Gebrauch, die schon Problematiken berücksichtigt, die man sonst ständig neu behandeln müsste. Denk daran, wie oft wir im Zusammenhang mit Datenbanken auf sicherheitskritischen Code hinweisen. Ein gutes Framework würde das Risiko wesentlich schmälern. Wie oft wird hier nach einer Mailfunktion gefragt!
Der Trend alles immer nur im Übermass geniessen zu müssen führt wohl auch dazu, nur riesige Sammlungen an Klassen/Funktionen als Framework zu bezeichnen. Ich sehe das vollkommen anders. Auch eine kleine Funktionssammlung zum Auslesen einer Tabelle oder zum generieren eines Formulars ist ein Framework, solange es allgemein einsetzbar ist. Daher verstehe ich den Einwand, die Seite würde durch den Einsatz eines Frameworks langsamer werden auch nicht.

Und ein wenig programmieren damit man die Sprache lernt ist doch auch gut, wie soll man es denn sonst lernen. Solange man das Ergebnis nicht als funktionierende Webseite anpreist, ist da meiner Meinung nach nichts gegen einzuwenden.
Das stimmt, aber der Einsatz eines Frameworks steht ja nicht im Widerspruch zum Programmieren. Im Gegenteil, man muss sich mit dem Framework-Code auseinandersetzen und den eigenen Code für den Einsatz im Framework anpassen.
 
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