Die Fragestellung lässt darauf schließen, dass der Threadersteller möglicher Weise ein falsches Bild von der angestrebten Tätigkeit hat. Ein Webdesigner ist kein Grafiker, der hauptsächlich Inhalte visuell für das Netz aufbereitet, sondern ein Frontend-Entwickler, der sich primär mit coden und programmieren beschäftigt. Er bringt zusätzliche Qualifikationen in den Bereichen Typographie und Grafikdesign mit und hat im Gegenzug weniger mit Datenbanken und Servertechnologien zu tun. Trotzdem muss man aber in allen Bereichen zumindest über Grundlagenkenntnisse verfügen, denn die Mehrzahl der Webseiten wird heute mit PHP erzeugt.
Anders formuliert geht es darum, erst einmal die Sprachen kennenzulernen und sich anschließend mit dem Thema Design auseinandersetzen. Die richtige Reihenfolge lautet: HTML/CSS, JavaScript, PHP/MySQL. Auf diesem Wege lernt man übrigens auch, mit Dokumentationen aus dem Netz zu arbeiten, und das macht dann wiederum Bücher zu Content-Management-Systemen obsolet. Photoshop wird dabei lediglich benötigt, um Größe und Auflösung von Bildern zu ändern.
Was die Ressourcen betrifft, so bevorzuge ich Video-Schulungen in Verbindung mit kostenlosen Referenzen, anstelle von dicken Wälzern, die man ohnehin nicht komplett durchliest. Gerade im Hinblick auf Phostoshop sind Bücher völlig unnötig, weil sich das notwendige Wissen ebensogut mittels der integrierten Hilfe, den Videos auf Adobe-TV, sowie den zahlreichen Tutorials im Web aneignen lässt, und die Typo3-Doku von Mittwald erklärt alles Wesentliche zum Einstieg in dieses CMS.
Zusammenfassend gesagt lässt sich der Einstieg in diese Materie mit geringem finanziellen Aufwand bewerkstelligen, aber man muss mit autodidaktisch lernen können und sehr viel Zeit investieren. Je nach Vorkenntnissen dauert es Monate, um sich die Grundlagen anzueignen und Jahre, bis man wirklich zum Profi wird.