Das sehe ich generell auch so (Object Pascal/Delphi halte ich für recht geeignet), wobei auch genau umgekehrt argumentiert werden kann: Weil schwach typisierte Sprachen zu zahlreichen Situationen führen, in denen es auf irgendeine Weise unklar ist, wie etwa zwei Variablen verglichen werden oder wie ein Wert interpretiert wird, erfordern sie einen viel bewussteren Umgang mit Datentypen, da Fehler in der Regel nicht offensichtlich und entsprechend schwer zu finden sind. (Logik: Wenn man einmal zwei Stunden lang einen Bug gesucht hat, weiß man danach wie es geht.) Ich denke, zum Beispiel so ziemlich jeder PHP-Programmierer würde sich aus dem Grund über Typensicherheit[1] freuen, weil es die Programmierung enorm erleichtern würde.
Im Zweifel wohl eine Frage der Vermittlung. Für Anfänger oder im Selbststudium ist es sicher einfacher, etwaige Typisierungsprobleme schon zur Kompilierzeit aufgezeigt zu bekommen, also streng typisierte Sprachen zu verwenden.
Ich bin insgesamt kein Freund von schwach typisierten Sprachen. Die vermeintliche Einfachheit für den Freizeit-Programmierer wird durch die zahlreichen Corner Cases ausgeglichen, die bei manchen automatischen Typkonvertierungen ein tiefes Verständnis der Sprache voraussetzen.[2]
[1] Vor allem im Sinne von Calltips für Primitive: function f(int $i, string $s) {}
[2] Was in PHP etwa bei if (a) {} passiert, dürfte jeden davon abhalten, jemals wieder ein Dollarzeichen zu vergessen.