Ja, ich verstehe den praktischen Einwand, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Microsoft oder die Webdesigner, die verschleiern, dass das "Textgröße"-Feature im IE "nicht korrekt(?) funktioniert", damit praktisch festlegen, dass 1em = 16px sind und em damit von einer relativen zu einer absoluten Einheit machen. Dadurch werden die Standardeinstellungen für Schriftgröße im Browser mehr oder weniger hinfällig. (Wobei der Unterschied zwischen 1em und 0.9em jetzt glücklicherweise nicht *zu* groß ist.) Im IE kann man sich also gewissermaßen entscheiden, welches Feature man torpedieren möchte. ;)
In vielen Aspekten bin ich sehr dafür, den IE möglichst weitgreifend zu unterstützen (z. B. Background-Images statt CSS3-Effekten), aber an dieser Stelle sehe ich das kleinere Übel ganz klar darin, das Textgröße-Feature für nicht funktional zu erklären. (STRG-Mausrad löst zum Glück Seitenzoom aus, das macht die Entscheidung einfacher.)
Ärgerlich ist, dass die Zuordnung zu
- "Besucher ist unglücklich, weil Textgröße-Feature (nicht Seitenzoom) im IE nicht geht" und
- "Besucher ist unglücklich, weil eigene Standardeinstellungen auf vielen Seiten zu zu kleinem Text führen" (betrifft übrigens natürlich auch IE-Nutzer)
in diesem Fall mehr oder weniger "binär" ist und jeder Besucher einer der beiden Gruppen zugeordnet werden muss.
Edit: Vielleicht 'ne Browserweiche und 0.9em für den IE und ~14px für alle anderen Browser? Teilt natürlich das Problem aber im Grunde auch nur auf.
PS: Bei dem Gerede von Seitenzoom und Textzoom:
_Thor_ schrieb:
Ich vergebe für margin und padding auch px, da der Abstand zwischen den Elementen sich nicht unbedingt vergrößern muss, wenn die Schrift vergrößert wird.
Das ist letztlich auch nicht konsequent, oder? Kommt mir vor wie eine Vermischung von Seitenzoom und reinem Textzoom.
PPS: Ein festes Layout ist ein flexibles Layout mit identischer min-width und max-width. ;)