@ingoS wenn du so fragst...möchte ich es dir auch beantworten.
Ich selbst habe bereits den Schritt vom Kritisieren zum Beschweren gewagt. D.h. vorerst einfacher eMail-Kontakt zu Politikern, Parteien oder zum Stadtrat, bzw. Oberbürgermeister oder Dezernenten. Dabei kommt selten etwas gutes bei raus (abwehrende Antworten usw usf). Meistens wird man 132-mal weitergeleitet, bis man kein Bock mehr hat. Ich besuche regelmäßig öffentliche Ausschüsse (nicht alleine) und nutze die Chatmöglichkeit mit unserem Oberbürgermeister, um Fragen zu stellen. Da sammel ich Informationen, da ich denke, dass man sich nicht sofort eine Meinung über "die Politik" machen kann, bevor man sie nicht selbst erlebt hat. Weiterhin informier ich mich über den Etat meiner Stadt, politische Veranstaltungen usw.
Als stellvertretender Schülersprecher und Mitglied im Schülerrat bin ich natürlich auch aktiv. Ich hab anfang des Jahres knapp 300 Unterschriften gesammelt, um eine Schülervollversammlung an meiner Schule durchsetzen zu können, da die damalige SV diesen Vorschlag leider ablehnte. Auf der Schülervollversammlung wurde ich dann gewählt und habe meiner Ansicht nach etwas Schwung in unsere Schule gebracht und die Schüler hoffentlich wieder etwas mehr für die SV begeistern können. Derzeit versuche ich Schülervertretungen in Duisburg zu sammeln (wer also in Duisburg wohnt und mitmachen will, melden!), um so eine Schülervertretung für Duisburg zu gründen und um Informationen/Erfahrungen auszutauschen. Nebenbei werden natürlich noch andere Sachen erledigt (Schulprogramm, Verschönerung der Schule, Beschwerden bearbeiten, die Schüler an die SV heranholen usw.). Meine persönlichen Ziele sind mehr Schülerrechte bzw. mehr Mitbestimmung in der Bildung.
Und da Informationen verbreitet werden müssen, bin ich natürlich auch noch in unserer Schülerzeitung aktiv. Ist übrigens sehr interessant und nur zu empfehlen.
Was mache ich noch...an Gegendemonstrationen gegen Nazi-Aufmärsche mitmachen, mich für gute Projekte (z.B. mustermensch.org) interessieren und einfach in das Weltgeschehen reinhorchen.
Dann wäre da noch ein Punkt, der vielleicht nicht alle interessiert: Mitglied bei PETA, sprich Tierschutz. Da mache ich zwar nicht viel (außer den Aufrufen von PETA zu folgen), aber ich interessiere mich sehr für Tierschutz, letztlich ist das natürlich auch wieder mit Politik verbunden.
Ich finde, dass ich noch viel zu faul bin, entschuldige das mit meinen zarten 15 Lebensjahren und möchte deswegen zukünftig natürlich noch viel aktiver werden (Partei gründen, beitreten, mal schauen).
Joa das mache ich; was man meiner Meinung nach vom "Deutschen" erwarten könnte:
- politisches Interesse und Handeln
- mehr Vernunft
- Solidarität
- Rechtsextremismus nicht nur kritisieren sondern auch bekämpfen
- für das eigene Interesse kämpfen
- mehr Toleranz
- einfach mehr machen, als nur Hip Hop hören (...)
"Ich verzichte am Tag auf 4 Stunden meiner Arbeitszeit, nehme dafür weniger Geld, damit ein Arbeitsloser in diesen 4 Stunden meinen Job macht, Arbeit hat und genauso viel wie ich zum Leben verdient."
Das wird doch keiner machen. Das wäre doch völlig idiotisch, welcher Penner kommt denn nur auf eine solche Idee? Kommunist!
- "Was kann ich denn schon erreichen?..."
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Bei dieser Gelegenheit möchte ich SchülerInnen in NRW dazu aufrufen an dem Projekt "Demokratie leben" teilzunehmen!
Mehr Infos -->
http://www.jugendwettbewerb.nrw.de/
Fresse auf, mitmachen ;)